Weisheit als Kompetenz

Weisheit als Kompetenz

Nach Sigrid Engelbrecht und Michael Linden: Lass los! Wege aus der Verbitterung, Salzburg, 2018

 

Jeder Mensch trägt Weisheit in sich und kann diese trainieren.

Das bedeutet ich kann:

Die Perspektive wechseln

Ich erkenne und akzeptiere verschiedene, auch widersprüchliche Standpunkte.

Empathisch sein

Ich übe mich in andere einzufühlen.

Humor nutzen

Ich kann über meine Fehler und Verhaltensmuster schmunzeln,
manchmal auch lachen.

Eigene Gefühle akzeptieren

Ich anerkenne Gefühle und stehe zu meinem Zorn, zu meiner Trauer
ohne darin einzutauchen.

Werte als relativ betrachten

Ich anerkenne die Vielfalt von Lebensvorstellungen
(weg vom richtig – falsch – Denken)

Sich selbst relativieren

Ich sehe mich als Teil von Systemen / Gemeinschaften / Ganzheiten.
Ich anerkenne meine Grenzen, auch die meines Wissens.
Ich kann mich wie von außen betrachten (die „Metaposition“ einnehmen)

Lösungsorientiert handeln

Ich nutze Erfahrung und Wissen, um Herausforderungen zu bewältigen und meinen Gestaltungsspielraum zu erweitern. Dabei beachte ich den Kontext und schätze meine Wirksamkeit kritisch und zugleich zuversichtlich ein. Mein Ziel ist nachhaltiges, dauerhaftes Mitwirken an einem „guten Ganzen“
für möglichst alle Beteiligten.

Dissens anerkennen

Ich akzeptiere, dass es Probleme und Konflikte geben kann, die ich
(zumindest derzeit offensichtlich) nicht lösen kann. Ich finde sinnvolle Formen mit solchen Situationen umzugehen oder MICH zu lösen.

 

Wilhelm Busch: „Wenn über eine dumme Sache Gras gewachsen ist,
kommt oft ein Kamel, das es wieder runter frisst.“

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